Search
Your search for 'Lokroi Epizephyrioi' returned 11 results. Modify search
Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first
Lokroi, Lokris
(4,080 words)
(Λοκροί, Λοκρίς). [1] Landschaft in Griechenland [English version] A. Landschaft Lokris umfaßte zwei durch Gebirgssysteme (Parnassos, Kallidromos und Tal des Kephisos) voneinander getrennte mittelgriech. Landschaften: 1) West-L. mit der Ebene südl. des Gavia-Passes von Amphissa bis zum Golf von Korinth, begrenzt von den Hängen des Parnassos und des Korax; sie erstreckte sich im Westen in einem schmalen Küstenstreifen bis über das Vorgebirge Antirrhion hinaus und grenzte an Aitolia, Doris, Phokis, Delphoi und die
hierá chṓra des Apollonheiligtums. 2) Ost-L. entsprach d…
Source:
Der Neue Pauly
Nossis
(135 words)
[English version] (Νοσσίς). Epigrammdichterin aus Lokroi Epizephyrioi, Hauptschaffenszeit Anf. 3. Jh.v.Chr. (vgl. Anth. Pal. 7,414: Epitaphios auf Rhinthon; 6,132: Lobpreis des Siegs der Lokrer über die Bruttier), von adliger Herkunft (vgl. 6,265). Ihre Gedichte befanden sich im “Kranz” des Meleagros [8], der ihre Inspiration durch Eros hervorhebt (4,1,9f.), welche N. selbst in dem Programmgedicht 5,170 offenbart. Die 12 jeweils vierzeiligen Gedichte (unsicher ist 6,273) zeigen N.' Vorliebe für Ap…
Source:
Der Neue Pauly
Kaulonia
(194 words)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Kolonisation (Καυλωνία, lat.
Caulonia,
Caulonea). Achaiische Kolonie an der Ostküste von Bruttium, von Typhon von Aigion (Paus. 6,3,12) E. 8. Jh.v.Chr. gegr., beim h. Monasterace Marina [1]. K. geriet unter die Herrschaft von Kroton, galt schließlich als krotonische Gründung (Ps.-Skymn. GGM 1, 318f.). Die anfängliche Autonomie bezeugt die im 6. Jh.v.Chr. einsetzenden Mz.-Prägung. Hauptwirtschaftszweig war der Holzhandel (Thuk. 7,25,2). 388 v.…
Source:
Der Neue Pauly
Nomographos
(347 words)
(νομογράφος, “Gesetzesschreiber”). [English version] I. Griechenland In einigen Städten Griechenlands wurde in archa. Zeit ein einzelner, bes. qualifizierter Mann mit der Aufgabe betraut, für die
pólis Gesetze zu verfassen. Dabei konnte es sich sowohl um die schriftl. Aufzeichnung bestehender Rechtspraxis als auch um den Erlaß neuer Gesetze handeln. Bekannte
nomográphoi sind etwa Zaleukos in Lokroi Epizephyrioi, Charondas in Katane, Drakon [2] und später Solon in Athen. Dieser Auftrag war zuweilen, jedoch nicht immer mit einem regulären Staats…
Source:
Der Neue Pauly
Gynaikokratie
(486 words)
[English version] (γυναικοκρατία). Der Begriff G. (“Frauenherrschaft”, von griech. γυνή/
gynḗ, “Frau” und κρατεῖν/
krateín, “herrschen”; vgl.
gynaikokrateísthai, “von Frauen beherrscht werden”) ist zuerst in philos. Texten des 4. Jh.v.Chr. belegt. Die Verwendung erfolgt fast immer polemisch. Bei Aristoteles wird die G. im Kontext der Kritik an der
politeía (Verfassung) der Spartaner thematisiert und als Voraussetzung von Habgier und einer extrem ungleichen Verteilung des Bodens gesehen (Aristot. pol. 1269b 12-1270a 31; vgl. auch Plut. Lykurg…
Source:
Der Neue Pauly
Kassandra
(586 words)
[English version] (Κασσάνδρα, “die unter den Männern hervorragt” [1. 54-57]; lat. Cassandra). In der
Ilias ‘die schönste Tochter’ des Priamos (Hom. Il. 13,366-67), die ‘der goldenen Aphrodite gleicht’ (ebd. 24,699); Ibykos bezeichnet sie als ‘die mit den schmalen Fesseln’ (fr. S 151 Davies). Schönheit, Jugend und gesellschaftlicher Status als Prinzessin machen sie zur paradigmatischen weibl. Adoleszenten. Dazu paßt der Vergewaltigungsversuch des Aias [2], nachdem K. bei einem Bildnis der Athena in deren Heiligtum Zuflucht gesucht hatte, was schon in der
Iliupersis und bei …
Source:
Der Neue Pauly
Persephone, Kore
(1,645 words)
(Περσεφόνη, Κόρη). [English version] I. Genealogie und Mythos Die griech. Göttin P./K. ist die Tochter des Zeus und der Demeter. Griech. Κόρη (dor. Κόρα, ion. Κούρη) betont ihre Persona als “Tochter” der Demeter, der Name Περσεφόνη (Hom. h. 2,56; Hes. theog. 913; auch Φερσεφόνη; ep. Περσεφονείη; att. Φερρέφαττα usw.) ihre Persona als Gattin des Hades. Den für ihre Gestalt zentralen Mythos erzählt zuerst der homerische Demeter-Hymnos (Hom. h. 2, Mitte des 7. Jh.v.Chr.?; zu den lat. Versionen s. Proserpin…
Source:
Der Neue Pauly
Dorisch-Nordwestgriechisch
(2,334 words)
[English version] A. Verbreitung Die dor. Dial. im weiteren Sinne sind seit vorklass. Zeit gut belegt (s. Karte): in Mittel- und NW-Griechenland (Phokis: 1, mit Delphoi, West- und Ostlokris: 2 bzw. 3), Peloponnes und Isthmus (nur Elis: 15, Lakonia: 13, Argolis: 11-12, Korinthia: 10, Megaris: 9), Kreta (16) und den dor. Inseln (Thera: 17c, Rhodos: 17a, u.a.: 17), seit klass. Zeit auch in Kos (17b), Kyrene und in den dor. Kolonien von Magna Graecia (v.a. Herakleia, Lokroi Epizephyrioi) bzw. Sicilia. D…
Source:
Der Neue Pauly
Pech
(765 words)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten P. (auch Bitumen; Asphalt) ist ein Naturprodukt fossiler Herkunft und unterschiedlicher Zusammensetzung, dessen Nutzung im Alten Orient weitgehend auf die Quellgebiete in Mesopot., Ḫūzistān und im Toten Meer beschränkt blieb. Äg. verfügte über keine nennenswerten Vorkommen von P.; es spielte dort bis in ptolem. Zeit keine Rolle und wurde dann als Mittel bei der Mumifizierung (Mumie) aus Syrien und Palaestina importiert. Das zähflüssige P. wurde selten natur…
Source:
Der Neue Pauly
Zephyrion
(675 words)
(Ζεφύριον). Bes. im östl. Mittelmeergebiet verbreitete Bezeichnung von Vorgebirgen und diesen nahegelegenen Orten in einer westl. Winden (Zephyros) ausgesetzten Lage. Kaletsch, Hans [English version] [1] Kap an der NO-Küste von Kreta Kap an der NO-Küste von Kreta (Ptol. 3,17,5), wahrscheinlich das h. Kap Agios Ioannis am NW-Ende des Golfs von Mirabello. Sonnabend, Holger [English version] [2] Kap an der SW-Küste von Kypros (auch Ζεφυρία/
Zephyría). Kap an der SW-Küste von Kypros, nach Ptol. 5,14,1 und Strab. 14,6,3 zw. Alt- und Neu- Paphos gelegen, h. Kap Zephyros. Senff, Reinhar…
Source:
Der Neue Pauly
Magna Graecia
(2,857 words)
(Μεγάλη Ἑλλάς/
Megálē Hellás, “Großgriechenland”). I. Geographie und Geschichte [English version] A. Begriff Aus geogr. Sicht überlagert der Begriff M.G.
Italia, ohne jedoch damit identisch zu sein. Im 5. Jh.v.Chr. verstand man darunter die äußerste, vom Tyrrhenischen und Ion. Meer umgebene
Italía, von Laus [2] nach Metapontion; nach und nach wurde M.G. für den ganzen von Griechen besiedelten Teil Süditaliens von Taras bis Kyme [2] geläufig. Der Ausdruck
Megálē Hellás war schon um die Mitte des 5. Jh.v.Chr. verbreitet. Er scheint auf zwei Trad. zurückzugehen: di…
Source:
Der Neue Pauly